Gipfelgenuss im Hügelland
Im Übergang zum Niederbergischen Land macht die kleine Elfringhauser Schweiz ihrem Namen alle Ehre. Ein ideales Wandergebiet am Rande des Ruhrgebiets, in dem man sich bei entsprechender Routenplanung auch mit viel Kondition richtig herausfordern kann!
Die Karte dient lediglich der Orientierung und soll eine Übersicht geben. Alle Angaben ohne Gewähr. Das Nachwandern der beschriebenen Wanderung erfolgt auf eigenes Risiko.
Zwischen Hattingen, Sprockhövel, Wuppertal und Velbert – nicht weit weg von den großen Ballungsräumen des Ruhrgebiets – findet auch der anspruchsvolle »Fußgänger« ein Naherholungsgebiet, in dem es sich richtig stramm wandern lässt und sogar locker 800 Höhenmeter zusammenkommen. Beweis dafür ist diese stetig auf- und abwärts führende Runde durch die liebliche Landschaft, die immer wieder mit beeindruckenden Ausblicken überrascht.
Auf dem Holze Am Wanderparkplatz folgen wir zu Beginn ein Stück der leicht ansteigenden Elfringhauser Straße und biegen an einer Schranke rechts in einen Weg (markiert mit »Raute 7« und »A1«), der mit dem Hinweisschild zum Café-Restaurant Waldhof in das Waldgebiet Auf dem Holze führt. Kurz darauf geht’s im spitzen Winkel nach links (mit Wanderzeichen »A1«), nun zum ersten Mal ein Stück steil bergan und danach am Hang im Wald und am Waldrand weiter. Einladende Bänke mit wunderbarer Aussicht ins Porbecker Tal locken schließlich zu einer kleinen Rast. Etwas unterhalb befindet sich hier neben den Stallungen des Reiterhofs auch das besonders schöne Fachwerkhaus des Café-Restaurants Waldhof. Am Ende des Schotterwegs führt uns alsdann rechts ein Asphaltweg kurz steiler bergauf und zu einem kleinen Reitplatz. Hier biegen wir links in einen breiten Weg ein (mit »A«-Markierungen), an dem Orkan Kyrill damals fast alle Bäume umlegte – uns dafür aber eine schöne Aussicht ins Tal der Porbecke ermöglichte. In der Folge steigt dieser Weg wieder an und führt in den Wald. Dort nutzen wir einen mit »A2« gekennzeichneten Abzweig, um rechts Richtung Immelberg zu gelangen, der höchsten Erhebung des Forstes Auf dem Holze. Von diesem Weg müssen wir dann links abbiegen (mit »A3« ), steigen dabei kurzzeitig richtig steil bergauf und erreichen danach den Gipfel des Immelbergs (277 m) mit einem kleinen Rastplatz.
Blick ins Porbecker Tal
Auf dem Sträßchen Zur Fahrentrappe
Zum Bergerhof Für den Abstieg am Rastplatz vorbei dem Weg geradeaus
weiter folgen. An der ersten Möglichkeit verlassen wir Markierung »A3«,
halten uns rechts und bald erneut rechts, beide Male unmarkiert, und
kommen hinunter zu einem breiten Waldweg, in den wir rechts einbiegen.
Der mit »X« (»X28« und weiteren Wanderzeichen) gekennzeichnete Weg führt
entlang des Immelbergs durch den Wald aufwärts. Danach treten wir aus
dem Wald heraus und gehen geradeaus am Waldrand und am Rande der großen
Hühnerstallanlage weiter bergauf. Am Köllershof vorbei, ist gleich
darauf der Bergerhof erreicht, der zu einer ersten Verpflegungspause
einlädt. Man kann überdacht oder im Freien rasten – für das leibliche
Wohl ist gesorgt, doch an schönen Tagen bilden sich schon mal Schlangen
am Kaffeeausschank. Für Kinder gibt es hier etliche Haustiere zu
bestaunen.
Zum Felderbach Am Bergerhof geht’s von Imbiss und Kaffeeausschank geradeaus – hier noch mit »X« markiert – auf einem Asphaltweg durch die Wiesen leicht bergan auf den Wald am Juttermannsberg zu, dann rechts am Waldrand entlang (Wanderzeichen »A2«, »A4«, »A5«). Dabei haben wir auch schon die höchste Stelle (290 m) der Wanderung erreicht. Noch vor der Windkraftanlage geht es an der Schautafel links (mit »A«-Markierungen) in einen Waldweg, der schmaler wird und mäßig bergab verläuft. Aber aufgepasst: In einer Rechtskurve müssen wir rechts mit »A2« abbiegen und auf dem etwas holprigen Pfad recht steil abwärts durch den Wald! Wo wir auf einen breiteren Hangweg treffen, geht’s kurz links und gleich wieder rechts weiter bergab, bis »A2« dann nach links in einen recht breiten Hangweg leitet. Nach einigen Kurven halten wir uns an der nächsten Gabelung mit »A3« halb links leicht bergauf durch den Wald. So kommen wir bald darauf zu einem kleinen Platz an einer Schutzhütte (links), an dem mehrere Wege abzweigen. Rechter Hand steht eine einfache Rastbank mit schöner Aussicht über die Wiesen. Wir wechseln wieder zum »X« (des Hauptwanderwegs »X28«), gehen dafür vor der Schutzhütte mit Grillplatz links in den Wald und in diesem hinab bis ins offene obere Felderbachtal.
Dort überqueren wir etwas später den kleinen Bach mit Blick zum großen Hof Fahrentrappe. Weiter geht’s – jetzt mit der Markierung »A2« – dem Sträßchen Zur Fahrentrappe nach durch alte Streuobstwiesen und aufwärts zur Felderbachstraße, die auf der Höhe bei Kieker an einem Reiterhof gekreuzt wird (für einen Abstecher zum Restaurant Behmenburg müsste man hier der Straße rechts ein Stück folgen).
Ins Deilbachtal Wir überqueren die Felderbachstraße, gelangen mit »A2« in den Dunkerweg und folgen diesem rund 1,2 Kilometer, bald abwärts wandernd. Bei ein paar Häusern von Dunk biegen wir rechts mit »H im Kreis« vom Sträßchen ab und kommen hinunter ins Deilbachtal und folgen dem Wanderweg nach rechts. Durch den Wald aufwärts, wechseln wir nach ca. 500 Metern zu »A4«, halten uns dort also links und folgen den Kurven durch den Wald wieder Richtung Deilbachtal (bald auch erneut »H«-markiert). Sehr idyllisch zeigt sich hier der breite Weg am Waldrand entlang wenig oberhalb des Deilbachs. Danach zieht unsere mit »H« und »A5« bezeichnete Route hinauf, bis sie mit dem leicht geschotterten Waldweg auf das Sträßchen Höhenweg trifft. Wir biegen links ein, und noch immer bergauf wandernd, kann man an einigen Stellen, z. B. bei Höhbusch, tolle Aussichten genießen. »H im Kreis« bringt uns anschließend nach einigen Kurven des Sträßchens links in den asphaltierten Deilbachweg, der abwärts zurück ins Deilbachtal leitet.
Am alten Grenzbach Im Tal des Deilbachs folgen wir weiter dem Deilbachweg, während sich der kleine Bachlauf linker Hand fast unsichtbar durch die Wiesen schlängelt. Jenseits des Bachs, der übrigens schon immer ein Grenzbach war und noch heute hier Velbert von Hattingen trennt, steht das alte Fachwerkhaus »Schnapp op«, an dem sich – so wird erzählt – die Schmuggler in alter Zeit ihre »Mitbringsel« über den Deilbach hinweg nach dem Zuruf »Schnapp op!« (Fang auf!) zuwarfen. Wir verlassen mit dem Deilbachweg, dem N des Neanderlansteigs und »L im Kreis« das Deilbachtal und treffen nach einem Aufstieg wieder auf den Höhenweg.
Auf dem Deilbachweg
Am Höhenweg
Nach Höhfeld Am Höhenweg leitet uns schräg rechts gegenüber jetzt N (sowie »A4«) durch offene Landschaft hinab in ein Wäldchen, vorbei an Fischteichen und kurz vor dem Niederlaaker Hof zum Laakerweg im Felderbachtal. Wir gehen dem Laakerweg aber nur kurz nach, um dann gleich links mit »A4« und »Raute 6« in einen kleinen Pfad einzuschwenken. Steil aufwärts, teils im Wald und mit immer wieder schönen Aussichten, leiten die Wanderzeichen hinauf zum Sträßchen Böhnkesweg bei Höhfeld. Hier biegen wir links ein und stoßen erneut auf »H im Kreis«, an dem wir uns jetzt mehrere Kilometer orientieren können. So geht es wenig später, dabei die kleine Straße verlassend, nach rechts (mit »H« und »A6«). Wir wandern im Wald weiter und folgen dem steten Auf und Ab und den Kehren der Route, die an einigen Abschnitten nochmals tolle Blicke eröffnet.
Im Felderbachtal Oberhalb des Felderbachtals laufen wir auf die Gebäude des Rischenhofs zu, biegen kurz vorher aber links ab und treffen schließlich auf unsere neue Markierung »X«, die an einer kleinen Gabelung rechts (auch mit »A1«/»A8«) mäßig steil hinabführt. Kurz darauf geht’s nochmals rechts in einen Pfad und auf Natursteinstufen (manchmal glatt!) abwärts. Hier öffnet sich der Blick ins Felderbachtal mit den Fischteichen und der Minigolfanlage. Dann erreichen wir auch schon die Straße, biegen links ein (»X«) und wandern auf dem Fußweg das kurze Stück hinüber zum ehemaligen Haus Huxel. Wenige Meter danach wird die Straße überquert, um in den Asphaltweg Am Schnüber zu gelangen. Dabei überschreiten wir den Felderbach. Nach einem kurzen Bergauf – hier noch mit »X« – bringt uns dann »Raute 7« vom Sträßchen rechts in einen Wanderweg, der im Wald am Eberg (206 m) aufwärts und am Hang entlang bis zur kleinen Straße Raffenberg zieht. Wir biegen hier rechts ins Sträßchen ein, kommen hinunter zur Elfringhauser Straße und dort wiederum rechts zurück zum nahen Wanderparkplatz.
Herrlicher Blick ins Felderbachtal
LÄNGE 25,2 km
HÖHENUNTERSCHIED: 820 m
CHARAKTER Rundwanderung durch Feld und Wald; Kondition und etwas Erfahrung in Sachen Orientierung sind nötig, mehrmals wechselnde Wanderzeichen erfordern Aufmerksamkeit. Unterschiedliche Untergründe, auch kleine Straßen.
AUSGANGS-/ENDPUNKT Hattingen, Wanderparkplatz Felderbachstraße, 118 m.
ANFAHRT Auto: A 43 bis AS 22 Sprockhövel und weiter nach Hattingen
GEHZEIT ca. 8 Stunden